Über manche Büchern möchte ich gerne etwas schreiben, aber es reicht nicht für eine ganze Besprechung. Dafür gibt es die Eindrücke, in denen ich ganz kurz auf die gelesenen Titel eingehen kann.

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Ibi Zoboi: Pride
Anzeige | Ungekürztes Hörbuch: 6 St. 8 M. | Gelesen von Elizabeth Acevedo | Verlag: Balzer + Bray (18.09.2018) | ASIN: B07DFN4LWG | Meine Bewertung: 5/5

„It’s a truth universally acknowledged that when rich people move into the hood, where it’s a little bit broken and a little bit forgotten, the first thing they want to do is clean it up.“

Was eine schöne Neuinterpretation bzw. Remix zu Stolz und Vorurteil! Die ersten paar Kapitel war ich noch etwas skeptisch, aber Zuri Benitez und ihr Viertel sind mir dann doch recht schnell ans Herz gewachsen. Viele Umsetzungen von Zoboi, die die Geschichte in die Gegenwart bringen, sind furchtbar clever, und ich mochte den Sprach- und Kulturmix, welcher gerade im Hörbuch sehr gut rüber gebracht wird von Elizabeth Acevedo. Der einzige minimale Kritikpunkt für mich wäre, dass die Wickham-Nebenhandlung vielleicht etwas zu seicht ausfällt – aber eine Neuinterpreation muss ja nicht eins zu eins umsetzen, und wer kann nicht gut auf diesen Herren und seine Taten verzichten?!

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Mindy McGinnis: The Female of the Species
Anzeige | Taschenbuch: 341 Seiten | Verlag: Katherine Tegen Books (20.09.2016) | ISBN: 978-0062320902 | Meine Bewertung: 3/5

„Anger makes you tired, but guilt keeps you from falling asleep.“

Alex‘ Schwester wurde ermordet, und sie nimmt Rache am Täter – und fortan bestimmt Gewalt, vor allem die gegen Frauen und wie man darauf reagieren kann, ihr Leben. Es gibt einige Parallelen in The Female of the Species zu Courtney Summers Sadie, wobei ich letzteres um einiges mehr mochte. McGinnis lässt wenig Spielräume, und gerade das Ende war zwar irgendwie unvermeidlich, aber in seiner Dramatik schon fast übertrieben komisch.

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Kate Kayrus Quinn: Not Hungry
Anzeige | Gebundene Ausgabe: 192 Seiten | Verlag: West 44 Books (01.08.2019) | ISBN: 9781538382707 | Meine Bewertung: 2/5

„I’m not hungry.

This is my lie.
A simple one.
A huge one.“

Ich liebe die Jugendbücher von Quinn sehr, und hatte mich so darüber gefreut, dass endlich neue Titel von ihr kommen, das ich ohne großes Hinterfragen unter anderem Not Hungry vorbestellt hatte. An für sich ist es auch ein interessanter Titel: June ist übergewichtig und leidet an einer Essstörung, die ihre Umwelt allerdings nicht als solche wahrnimmt. Während sie immer mehr und mehr in ihre „Diät“ rutscht, gibt es eine heimliche Liebesgeschichte, Mobbing und Vorurteile – und erzählt wird das ganze in Versform. Bis zu einem gewissen Punkt war Not Hungry nicht schlecht, aber es driftet dann leider in eine Art Friede, Freude, Eierkuchen Auflösung ab, die einfach nicht realistisch ist.

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Karen Swan: Sterne über Rom
Anzeige | Taschenbuch: 544 Seiten | Verlag: Goldmann (18.03.2019) | ISBN: 9783442487783 | Meine Bewertung: 3.5/5

„Cesca überlegte stirnrunzelnd. „Was heißt eigentlich >malerisch< auf Italienisch?""

Hach, Sterne über Rom ist so ein richtig schöner Sommerliebesroman, der einen Lust auf die ewige Stadt macht! Cesca erhält die Möglichkeit, die Memoiren der alten Viscontessa Elena zu schreiben, die auf einigen Irrwegen nach Rom kam – und schnell kommt das Gefühl auf, dass Elena irgendetwas verbirgt. Tragische Liebesgeschichten in der Vergangenheit, eine mögliche Romanze in der Gegenwart, Sinkhöhlen, Geheimgänge, Pizza und vieles mehr lassen einen nur so durch die Seiten fliegen und mitfiebern. Einige Wendungen kündigt Swan leider mit dem Holzhammer an, und dazu weiß man als Leser durch Elenas Kapitel viel früher, dass ihre Geschichte stark geschönt wird, was etwas die Spannung aus den fast 600 Seiten nimmt.