Winter-Leseliste: Januar bis März 2021

Winter-Leseliste

100 Bücher möchte ich insgesamt in 2021 lesen, also grob 25 Titel pro Quartal. Das hat im ersten nur so semi gut geklappt, aber hey, zumindest sind einige dickere Bücher und vor allem Klassiker geschafft! Und mit 20 Titeln bin ich noch nicht völlig abgeschlagen. Zum ein oder anderem wird noch eine etwas längere Besprechung folgen, hier erst einmal eine kurze Zusammenfassung:

Liste aller verschlungenen Titel

  1. Oliver Hilmes: Das Verschwinden des Dr. Mühe: Eine Kriminalgeschichte aus dem Berlin der 30er Jahre
  2. Ubisoft [Hrg.]: The Art of Assassin’s Creed: Valhalla
  3. Matthew J. Kirby: Assassin’s Creed: Valhalla. Geirmund’s Saga
  4. Ed Brubaker; Sean Phillips; Jacob Phillips: Reckless
  5. Kieron Gillen; Stephanie Hans: Die, Vol. 3. The Great Game
  6. Naoki Urasawa: 20th Century Boys, Vol. 10
  7. Jacquelyn Middleton: London, Can You Wait?
  8. Roshani Chokshi: Die goldenen Wölfe
  9. Roshani Chokshi: Die silbernen Schlangen
  10. Lucy Foley: The Guest List
  11. Anne Brontë: The Tenant of Wildfell Hall
  12. Catherynne M. Valente: The Girl Who Soared Over Fairyland and Cut the Moon in Two
  13. Alice Hasters: Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten
  14. Malinda Lo: A Line in the Dark
  15. Cornelia Funke: Tintenherz
  16. Mary MacLane: Ich erwarte die Ankunft des Teufels
  17. Julia Quinn: Der Duke und ich
  18. Fyodor Dostoyevsky: The Brothers Karamazov
  19. Kamome Shirahama: Atelier of Witch Hat, Bd. 7

Ein Viertel meiner gelesenen Titel waren Manga und Comics, und irgendwie finde ich diesen Schnitt echt gut! Mit Die, 20th Century Boys, Bloodstone und Atelier of Witch Hat ging es in bereits bekannten Reihen weiter, mit Reckless habe ich in was neues reingeschnuppert. Bloodstone und Reckless haben mich dabei nicht so ganz überzeugt, auch wenn die Illustrationen und Farbgestaltung durchweg toll waren, der Rest war super! Ich möchte immer noch furchtbar gerne eine Anime Adaption zu Atelier of Witch Hat haben, und Die wäre perfekt für eine düstere Miniserie.

Zum Verschwinden des Dr. Mühe und meiner Erfahrung mit Dostoyevsky schreibe ich später noch mehr, aber Hilmes‘ Stil hat mir in ersterem wieder sehr gefallen und ich mag unbedingt noch seine früheren  Biografien zu Franz Liszt und  Alma Mahler-Werfel lesen. Generell sollte ich mehr zu Sachbüchern greifen, den Alice Hasters‘ Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten hat mir ebenfalls zugesagt und so einige Denkanstöße gegeben.


Statistik

Zusammensetzung: 11 Printbücher; 2 Manga; 3 Comics; 1 Artbook; 2 Hörbücher; 1 abgebrochener Titel (9x Deutsch; 11x Englisch) | Gelesene Seiten: ca. 5.355  | Höhepunkt: Die silbernen Schlangen | Tiefpunkt: The Brothers Karamazov | ☆ = 1; ★ = 2; ★★ = 3; ★★★ = 7; ★★★★ = 5; ★★★★★ = 2 | Ø Bewertung: 2,95


Natürlich waren auch wieder einige Titel dabei, die einfach nur okay waren oder mir nicht zugesagt haben, aber was einfach grandios war? Die goldenen Wölfe und seine Fortsetzung Die silbernen Schlangen von Roshani Chokshi! Ich liebe diese Reihe und fiebere schon dem Finale entgegen, welches hoffentlich recht schnell wieder übersetzt wird. Es gibt einige ähnliche Elemente, die dafür sorgen, dass die Reihe mit Six of Crows verglichen wird, aber diese Truppe muss sich keineswegs hinter den Krähen verstecken. Teilweise hat mich die Gruppendynamik und der Witz an The Quest denken lassen, und ich finde gerade die allgemeine Diversität und Thematisierung von Kolonialismus in dieser Reihe sehr spannend. Auch bei diesen Büchern könnte ich mir eine Adaption, sei es als Serie oder Film, so gut vorstellen und wie toll wäre so eine?! Zumindest gab es ein wenig was von den Krähen in der ersten Staffel von Shadow and Bone zu sehen ♥


“The whole point of growing up is to get big enough to hold the world you want inside you. But it takes a long time, and you really must eat your vegetables, and most often you have to make the world you want out of yourself.” ― Catherynne M. Valente: The Girl Who Soared Over Fairyland and Cut the Moon in Two

3 Gedanken zu “Winter-Leseliste: Januar bis März 2021

  1. Oh krass – ich habe „Die Brüder Kara…“ (<– ich bin offenbar extrem faul heute) von Dostojewskyi noch auf meiner Liste, warum hat es dir nicht so gut gefallen? Auf Goodreads entnehme ich, dass es recht öde war!?
    Muss gestehen, dass ich "Verbrechen und Strafe" nicht soviel Freude hatte und jetzt eh Probleme hätte einen weiteren Dostojewskyi zu lesen, aber ich häre immer viel Lob über die Brüder. Andererseits habe ich auch fast nur Lobeshymnen auf "Verbrechen und Strafe" gelesen…

    • Öde ist eine gute Beschreibung für die Brüder ;)
      Du kannst in wenigen Sätzen die Handlung der ersten 250 Seiten zusammenfassen, weil eigentlich nicht viel passiert, sondern die Charaktere einfach nur endlose Gespräche bzw. Monologe führen: Die Grundproblematik ist, dass diese verkorkste Familie das erste Mal so wirklich aufeinandertrifft, sie eigentlich nichts miteinander anfangen können und Vater sowie einer der Söhne in die selbe Frau verliebt sind. Dazu hat jeder eine andere Moralvorstellung, Weltanschauung und Beziehung zu Religion – und darüber schwadronieren sie ausführlich. Es passiert wohl später tatsächlich noch etwas, aber mir hat die Zusammenfassung auf Wikipedia dazu dann vollkommen ausgereicht… ich konnte einfach nichts für mich aus dem Text rausziehen?

      Bei „Verbrechen und Strafe“ fand ich einige Szenen irrsinnig komisch, gerade, wenn alle Raskalnikov in seiner kleinen Kammer belagern, über den Mord sprechen und er da mucksmäuschenstill nebensitzt :D Aber mir erging es ähnlich wie dir, ich habe im Vorfeld immer nur gehört bzw. gelesen wie toll dieses Buch doch wäre, wie bahnbrechend, etc. – und es hat einige interessante Elemente bzw. einen tollen Einstieg, aber es war jetzt nicht so großartig wie all die Lobeshymnen suggeriert haben. Ich fand vor allem dämlich, wie der Kerl am Ende einfach einknickt, wenn die Polizei nichts gegen ihn in der Hand hat? Vielleicht habe ich da auch irgendwas überlesen, aber ich fände es eigentlich bahnbrechender, wenn er davonkäme und sich fortan selbst bestraft/in sich selber eingesperrt ist, eben weil ER die Wahrheit kennt. Hast du von einem anderen Buch von Dostoyevsky denn noch was gehört?

      • Ah, krass, dass du mit „Verbrechen und Strafe“ dieselben Erfahrungen gemacht hast XD Ich konnte auch seinen Wandel nicht ganz nachvollziehen von „Ich plane/verübe ein Verbrechen“ zu „Oh, die Last wiegt so schwer, dass ich immer kurz vor dem Zusammenbruch bin“. Und das Ende war dann auch nochmal erstaunlich aufgesetzt versöhnlich … damit konnte ich gar nicht.
        Nein, die beiden sind auch die beiden einzigen Bücher von Dostoyevsky, die mir in den Sinn kommen. Aber nach „Verbrechen und Strafe“ habe ich auch nicht weiter groß recherchiert, muss ich gestehen. Braucht wohl eine Pause … XD

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