Leseplanung: Rückblick und Aussicht

Ach ja, wer kennt es nicht: Zum Jahresbeginn ist man noch relativ optimistisch und motiviert und dann… ja dann verläuft sich häufig so einiges. ‚Wieder mehr lesen‘ ist schon seit einigen Jahren quasi Dauervorsatz, aber irgendwie will das einfach nicht so recht gelingen. Ansatz im Januar? Lesepläne wieder beleben, aber dieses Mal quartalsweise. Und es hat sogar semi-gut funktioniert?!

Ohne Titel

Fürs erste Quartal hatte ich mir direkt neun Titel ausgesucht. Optimalerweise könnte ich jetzt davon berichten, dass ich alle gelesen hätte, aber ganz so rund lief es dann doch nicht.. aber auch nicht völlig katastrophal! Insgesamt habe ich vier Titel komplett durchgelesen, und drei zumindest zum Teil bevor ich sie abgerochen habe – nur auf zwei Bücher hatte ich dann doch noch keine Lust. Weil’s mit dem Bloggen in den letzten Monaten auch mal wieder gehapert hat, im Folgenden zumindest Kurzmeinungen zu den Titeln:

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    • P. Djèli Clark: A Master of Djinn ( gelesen)
      Es war sehr gut, dass ich die Kurzgeschichte im Vorfeld gelesen habe, denn man wird doch sehr ins kalte Wasser geworfen. Ein paar Handlungsstränge haben mir nicht ganz so gefallen, und irgendwie hat man gemerkt, dass Clark sonst eher kürzere Titel schreibt? So ganz rund war das noch nicht, aber ich würde bei Gelegenheit gerne mehr von Fatma el-Sha’arawi und vor allem ihrer neuen Partnerin lesen!
    • Elisabeth Åsbrink: 1947 – when now begins ( gelesen)
      Puh, 1947 war leider trotz der kurzen Abschnitte super anstrengend zu lesen und es hat sich alles einfach nicht zusammengefügt? Bei anderen Sachbüchern dieser Art ist das besser geglückt, und ich hatte über große Teile keine Lust überhaupt noch zum Buch zu greifen.
    • Mikhail Shishkin: Maidenhair (noch offen)
      Maidenhair stand kurz als Urlaubslektüre zur Debatte und dann habe ich doch The Light & the Dark vom Autor mitgenommen… ein Fehler, weil ich das recht schnell abgebrochen habe. Aber vielleicht mag ich dieses Buch hier ja eher? Die Hoffnung stirbt zuletzt.
    • Ada Palmer: Too Like the Lightning ( abgebrochen)
      Tja, wer hat die komplette Terra Ignota Reihe mittlerweile aussortiert? Meinereiner. Ich habe es wirklich probiert, aber ich komme mit der Sprache nicht klar. Wir befinden uns in der Zukunft, die Sprache ist aber altertümlich und gerade Pronomen werden ungewöhnlkich eingesetzt… mittlerweile ist eine deutsche Übersetzung erschienen, und eventuell probier ich es damit noch einmal, weil die Grundidee mich immer noch reizt.
    • Catherynne M. Valente: The Future is Blue ( abgebrochen)
      Diese Kurzgeschichtensammlung habe ich mittlerweile ebenfalls aussortiert, denn keine der bislang gelesenen Geschichten hat mich abgeholt und ich befürchte fast, das ich im großen und ganzen ihre Bücher nicht mehr ganz so doll mag wie früher?
    • K.J. Parker: How to Rule an Empire and Get Away with It (noch offen)
      Noch nicht dazu gekommen, aber zumindest ist jetzt das Finale auch schon auf dem Kindle und ich könnte theoretisch die Reihe dann bingen, wenn ich denn mal aus dem Quark komme…
    • Susanna Clarke: Jonathan Strange & Mr Norrell, Vol. 1 ( abgebrochen)
      Und auch dieses Buch nebst den anderen beiden Volumes ist aussortiert, nachdem ich es abgebrochen habe. Ähnliches Problem wie bei Too Like the Lightning: Ich mochte den Schreibstil nicht besonders, der noch dazu mehr auffällt, weil einfach nichts wirkliches passiert? Magie wird angedeutet, aber nicht gezeigt, und mir sind die Charaktere allesamt herzhaft egal.

“Books, even made-up stories, can’t all have happy endings because they reflect the real world, and the real world isn’t always happy.” ― Ada Palmer: Too Like the Lightning


Tja, und wie geht’s nun weiter? Das zweite Quartal ist so gut wie um, sodass sich hierfür Pläne nicht mehr richtig lohnen, obwohl ich zumindest eine Handvoll Bücher hoffnungsvoll nebens Bett zum Lesen gepackt habe. Es bleibt eigentlich alles beim alten: Ich möchte wieder mehr lesen, und den SuB dezimieren. Ist es etwas blöd, dass vieles von den Titeln nicht als Hörbuch zu finden ist, und ich teilweise lieber häkle oder stricke statt lese? Jupp. Und ist es auch irgendwie nicht förderlich, dass ich einige der Bücher seit Jahren im Regal stehen habe, und sie schon gut klingen, nur nie so gut, dass ich sie direkt lesen mag? Mmh. Bleiben wir jedoch vorerst bei neun geplanten Büchern, dann schaffen es Stand heute diese vom SuB auf den Leseplan:

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Malene Sølvsten: Fehu / Malene Sølvsten: Mannaz / Alice Oseman: Loveless / Alex Myers: The Story of Silence / Natsuo Kirino: Die Umarmung des Todes / Elsa Sjunneson: Das Schwert des weißen Pferdes / ASP Spreng: Horror Vacui, Bd. 1 / Harriet Reuter Hapgood: Ein bisschen wie Unendlichkeit / Rachel Caine: Smoke and Iron

Warum? Einfach so aus dem Bauchgefühl heraus. Und ich mein, ich hatte schon schlechtere Ansätze.

Habt Ihr für die nächste Zeit irgendwelche Lesepläne?

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