Im Juli sind drei große Kartons voller Bücher ausgezogen, sodass ich mich mit dreizehn Neuzugängen gar nicht allzu schlecht fühle. Vielleicht sollte ich das Ausmisten auch mal für den Blog festhalten? Im Juli durfte ich wieder zum Zoll und ein Buch abholen: The Future is Blue von Catherynne M. Valente. Im Gegensatz zu meinen anderen Titeln von Subterranean Press hatte ich dieses direkt über den Verlag bestellt, und trotz Aufenthalt beim Zoll hatte ich es noch vor dem offiziellen Erscheinungstermin. Echt super organisiert, auch wenn die Versandkosten aus den USA immer weh tun.
Von Innocent und Kill or be Killed mussten die Folgebände her, und passend zum ersteren habe ich einen Roman über Charles-Henri Sanson entdeckt: Der Henker von Paris. Vermutlich eher was für den Herbst, aber ich bin sehr darauf gespannt – gerade da Cueni wirklich eine ganze Reihe von weiteren Büchern hat, die mich potentiell interessieren würden. Eine wirkliche Überraschung diesen Monat war das Paket mit A True Novel. Ich hatte schon mehrfach probiert das Buch gebraucht zu bestellen, da es neu nicht mehr verfügbar war, und jedes mal nur einen der zwei Bände erhalten (kurioserweise auch immer nur den zweiten Teil) – bei Amazon hatte ich aber anscheinend noch die Bestellung drin und da der Schuber wieder kurz auf Lager war, kann ich ihn jetzt mein eigen nennen. A True Novel soll Wuthering Heights im Japan der Nachkriegszeit umsetzen, und die Leseprobe hat mich bereits absolut gefesselt. Vermutlich aber ebenfalls eher eine Lektüre für den Herbst oder Winter.
Im Juli sind 13 neue Bücher eingezogen, wobei es sich bei zweien um Comics und bei einem um einen Manga handelt.
Zwei Titel sind bereits gelesen, kein so guter Schnitt dieses Mal…
Mir fehlen aktuell Ideen um so viele Bücher ansprechend zu fotografieren, daher gibt’s nur zwei Stück zu sehen – aber das blühende Usambaraveilchen ist eh viel hübscher!
Vier Vorbestellungen sind eingetroffen, eine sogar mit persönlicher Widmung über die ich mich sehr gefreut habe.
Mir fehlen theoretisch nur noch zwei Einzelbände von Valente, die ich bereits in einem Sammelband habe. Mein Sammlerherz ist sehr glücklich!
9 Bücher sind auf Englisch, 4 auf Deutsch.
Beim Zoll eine Freundin getroffen, so klein ist die Welt! Ich hoffe trotzdem, dass ich die nächsten Monate nicht mehr dorthin fahren muss.
Bei Thalia gibt es immer wieder gebundene englische Bücher für 3,99 €, sodass ich bei The Queen’s Rising und Ramona Blue nicht nein sagen konnte.
Es sind 2 Reihenauftakte, 4 Fortsetzungen, 2 Sammelband und 5 Einzelbände eingezogen (15:31:15:39).
Dinge, die ich anscheinend gut kann: Blogbeiträge vorbereiten und dann einfach nicht zu ende tippen… Deswegen machen wir jetzt auch Nägel mit Köpfen und fassen den Rückblick auf die letzten beiden Monate zusammen, bevor der April komplett in die Versenkung gerät. Ich war zwischendurch krank und mit zwei -für mich- großen Projekten beschäftigt, was mir etwas den Wind aus den Segeln genommen hat, sowohl lese- als auch Schreibtechnisch. Manga, Comics und Hörbücher sind aktuell das einzige, was gut läuft, und dementsprechend hatte ich auch einiges aus der Bücherei ausgeliehen.
Höhepunkte: The City of Brass | Die Ermordung des Commendatore, Bd. 2 Tiefpunkte: Ich fürchte mich nicht | Thor – Gott des Donners, Bd. 4 Hörbücher: Sterne und Schwerter | Dumplin‘ | Puddin‘ Gelesene Seiten: ca. 2.879 (April) + 4.043 (Mai) = 6.922 Ø Bewertung: 2,98 / 5 (April) | 3,14/5 (Mai)
Mit The City of Brass und Norse Mythology waren im April direkt Bücher dabei, die ich sehr ins Herz geschlossen haben und die nächsten zwei Bände von Horimiyawaren ebenfalls wieder top. Enttäuschend war dagegen Ich fürchte mich nicht von Tahereh Mafi, was ich in einer kleinen Leserunde gelesen habe. So viele bescheuerte Metaphern und Zufälle, dazu noch ein gezwungenes Liebesdreieck… Ursprünglich ist dieses Buch 2011 erschienen, und vielleicht hätte ich es damals mehr gemocht? Mittlerweile habe ich sehr viele Dystopien im Jugendbuchbereich gelesen, und verstehe für diese Reihe die Begeisterung leider gar nicht. Tja, mein Bücherregal hat sich gefreut – gleich drei Bücher auf einem Schlag sind dadurch ausgezogen.
In der Bücherei hatte ich Glück und konnte einmal die komplette Reihe Thor – Gott des Donners sowie die ersten beiden Bände von Y: The Last Man ausleihen. Thor fing eigentlich perfekt an mit einer spannenden Handlung über mehrere Zeitebenen und einem interessanten Bösewicht – und dann war diese nach zwei Sammelbänden bereits abgeschlossen und es ging mehr oder weniger mit der Überleitung zum weiblichen Thor weiter. Bei den Comics von Marvel fehlt mir absolut der Überblick, und von der anderen Reihe kannte ich tatsächlich schon den ersten Sammelband. Oops! Der gefiel mir im Rückblick allerdings besser, obwohl ich die Auflösung zum weiblichen Thor nicht mochte. Beim letzten Mann mag ich die Idee dahinter, aber alle Handlungsstränge um Yorick fesseln mich noch nicht. Mal sehen, ob ich nach und nach trotzdem die Folgebände ausgeliehen bekomme.
Mit Only Human endeten dann noch die Themis Files im Mai – leider nicht auf einem Hoch für mich, aber ggf. kann ein erneutes Lesen da später noch mal einiges verbessern. Es ist halt doof, wenn die Lieblingscharaktere im zweiten Teil einer Trilogie sterben! Neuvel erinnert den Leser gefühlt auch einfach zu spät daran, dass das hier eigentlich Rose‘ Geschichte ist, was den Blickwinkel doch beeinflusst.
Dumplin‘und Puddin‘ habe ich direkt hintereinander als Hörbuch gehört: Beides keine perfekten Bücher, aber es war sehr viel drin, womit ich mich identifizieren konnte und einige Szenen bleiben einfach hängen. Zu Dumplin‘ kommt ja noch eine Verfilmung, auf die ich jetzt umso mehr gespannt bin.
Gemeinsam mit Isa habe ich den zweiten Band von Die Ermordung des Commendatore gelesen, wodurch die Lektüre wirklich einiges gewonnen hat. Bei Murakami ist eh immer viel Raum zum spekulieren und miträtseln, und ich glaube, wir haben uns gegenseitig da einige Bälle zugespielt. Wenn die englische Ausgabe draußen ist, möchte ich die Geschichte noch mal in ihrer Gesamtheit lesen und mir anschauen, wie die Übersetzung dort einige Stellen handhabt. Insgesamt hat mir hier die Kunstthematik einfach sehr zugesprochen.
Mit My Lady’s Choosing habe ich jetzt ein herrliches ‚gestalte deine eigene Liebesgeschichte‘-Buch im Regal, und ich mag es wirklich gerne. Klar funktionieren manche Handlungen besser als andere, und stellenweise nimmt sich der Text selbst nicht ernst – aber es unterhält köstlich! Gerade für Momente, wo man keine Lust auf einen kompletten Liebesroman hat, eine tolle Alternative. Und allein, dass der schottische potentielle Liebespartner einen dann Sassenach nennt, ist einfach perfekt.
“Judging from the screams of the mob, Nahri suspected animating winged lions that breathed flames was not a regular occurrence to the djinn world.” ― S.A.Chakraborty:TheCity of Brass
Über manche Büchern möchte ich gerne etwas schreiben, aber es reicht nicht für eine ganze Besprechung. Dafür gibt es die Eindrücke, in denen ich ganz kurz auf die gelesenen Titel eingehen kann.Weiterlesen »