Mit Bookburners habe ich die leicht trashige Serie in Buchformat von Serial Box* entdeckt, und bin echt positiv überrascht von der Geschichte: Eine Spezialeinheit des Vatikan sucht nach alten Büchern voller Magie, die Unheil in der Welt anstiften, und die Polizistin Sal Brooks gerät eher zufällig in die Geschehnisse und diese Spezialeinheit hinein. Die Geschichte ist dabei wirklich wie eine Fernsehserie mit verschiedenen Schreibern pro Episode (=Kapitel) aufgebaut, es gibt Charakter- und Füllepisoden und der generelle Aufbau des Spannungsbogens ist gleich, Mitt-/Staffelfinale inklusive. Ich musste beim Lesen immer wieder an Serien wie The Quest oder Warehouse 13 denken, und stecke aktuell in der dritten von fünf Staffeln. Warum ich die Serie trotzdem jetzt bereits wärmstens empfehlen kann, findet Ihr kurz zusammengefasst in fünf Punkten:
*Seit 2015 bietet Serial Box verschiedene Geschichten für Leser an, die dabei zwei Konzepte in sich vereinen: Den Fortsetzungsroman sowie das Serienformat, welches man für Fernsehserien kennt. Die ‚Staffeln‘ sind unterschiedlich lang und haben Showrunner, die Episoden kommen nach und nach heraus und sind unter einer Stunde konsumierbar. Mittlerweile gibt es eine ganze Bandbreite von Geschichten und Genres, die gleichzeitig als eBook und Hörbuch erscheinen.
Zwar war es auf dem Blog die letzten Wochen still, aber ich habe keineswegs in der Zwischenzeit das Lesen sein lassen. Tatsächlich habe ich sogar unheimlich viel gelesen, gerade am langen Osterwochenende: Insgesamt komme ich im März und April auf 38 gelesene Bücher. Davon sind allerdings gut ein Drittel Titel mit weniger als 200 Seiten wie Gedichtbände oder Comics, was das ganze wieder relativiert. Den SuB hat’s auf jeden Fall ordentlich entschlackt!
Höhepunkte: Das Schloss in den Wolken | The Seven Husbands of Evelyn Hugo Tiefpunkte:LIFEL1K3 | South of the Border, West of the Sun Hörbücher:Bookburners – The Complete Season 2; Daisy Jones & The Six; The Seven Husbands of Evelyn Hugo; South of the Border, West of the Sun Gelesene Seiten: ca. 8.553 Ø Bewertung: 3,05/ 5
Dieses Jahr ist der Sommer wirklich ein Hochsommer mit viel Hitze und wenig Regen, und zumindest bei mir hat das zu einem riesigen Motivationsloch geführt. Hoffentlich gibt sich das mit den etwas kühleren Temperaturen wieder, denn allmählich haben sich so einige Themen (vor allem natürlich Bücher) angehäuft, über die man jede Menge sagen und schreiben könnte… aber fangen wir jetzt mal mit dem Monatsrückblick an!
Höhepunkt:Sourdough Tiefpunkt: The Beginning of the World in the Middle of the Night Hörbücher:These Broken Stars. Lilac und Tarver | Die Meisterin | Monster 1983 – Die komplette 3. Staffel Gelesene Seiten: ca. 5.829 Ø Bewertung:2,88 / 5
Von der Bewertung her sieht es ja nach keinem so guten Monat aus, aber da trügen die Zahlen mal wieder: Ich bin durch einige Hörbücher bzw. -spiele gerauscht, habe neue Lieblingsbücher entdeckt, trotz Hitze viel gelesen und dabei gleich drei dicke Wälzer vom SuB befreien können. Und da einige Titel mich nicht ganz überzeugen konnten, können diese direkt aus den übervollen Regalen ausgemistet werden. Also schon alles sehr erfolgreich. Mein Highlight war dabei auf jeden Fall Sourdough von Robin Sloan, was mich für ein paar Tage vollkommen in seinen Bann gezogen und inspiriert hat. Dazu wird auch noch eine Besprechung folgen, denn ich hätte nie gedacht, dass mich eine Geschichte über Brot einfach so glücklich machen kann! Dicht dahinter kommt Strange the Dreamer, an das ich jetzt im zweiten Anlauf mein Herz etwas verloren habe. Das beste Bild, was mir dazu einfällt, ist ins Wasser zu gehen: Zuerst will man gar nicht mehr als einen Zeh reinstrecken weil es so kalt ist, aber je mehr mein reingeht, desto angenehmer wird es – bis man komplett drin ist und das Zögern am Anfang gar nicht mehr versteht. Genauso ist dieses Buch, am Anfang sehr langsam und noch etwas gewöhnungsbedürftig, aber dann ist man drin und alles wendet sich in eine Richtung, die vom Anfang her gar nicht zu erahnen ist. Es gibt verschiedene Handlungsstränge, wobei mir am besten gefällt, wie Taylor Trauma aus verschiedenen Perspektiven betrachtet und man jede Seite verstehen und gleichzeitig verdammen kann.
Von den Comics, die ich im Juli gelesen habe, hat mir ganz klar Kill or be Killed am besten gefallen – und so sind die Folgebände auch prompt eingezogen. Ich finde es fast schade, dass hier nur noch ein Sammelband kommt bevor die Reihe beendet ist, aber wenn es eine Punktlandung wird soll es mir recht sein. Dylan schließt einen Teufelspakt als er bei einem Suizidversuch merkt, dass er doch noch nicht sterben will: Fortan muss er eine Person pro Monat töten um weiterzuleben. Aber ist das Wesen, welches er sieht, real? Und rechtfertigt seine Auswahl an Personen seine Taten? Der innere Monolog von Dylan ist super dargestellt und im allgemeinen gefällt mir die Farbpalette in dieser Reihe super! Reborn, Redlands und The Realm waren dagegen nur bedingt unterhaltsam – The Realm gebe ich noch eine Chance, die anderen beiden Comics werden ausgemistet. Da waren einfach etwas zu viele Klischees drin. Bei To Your Eternity bin ich ebenfalls noch etwas am grübeln… manche Elemente gefallen mir ganz gut, dann aber bin ich über weite Teile der Geschichte gelangweilt.
Mit Bookburners habe ich die leicht trashige Serie in Buchformat gelesen, und war positiv überrascht von der Geschichte: Eine Spezialeinheit des Vatikan sucht nach alten Büchern voller Magie, die Unheil in der Welt anstiften, und die Polizistin Sal Brooks gerät eher zufällig in die Geschehnisse hinein. Die Geschichte ist dabei wirklich wie eine Fernsehserie mit verschiedenen Schreibern pro Episode (=Kapitel) aufgebaut, es gibt Charakter- und Füllepisoden und der generelle Aufbau ist gleich. Ich musste beim Lesen immer wieder an The Quest oder Warehouse 13 denken und werde auch in die zweite Staffel bei Zeiten rein lesen. Generell entdecke ich jetzt dank Bookburners Serial Box für mich, und wünschte, ich hätte wirklich einen Zeitumkehrer um all die vielen Geschichten und Bücher am besten gleichzeitig und sofort zu lesen.