Leseplan | Januar 2024

Leseplanung | Januar 2024

Ich habe mir vorgenommen in 2024 wieder meine Leseplanung zu teilen, weil ich es rückblickend auch immer spannend finde, was mich ursprünglich an einem Titel gereizt hat und ob die Meinung vor und nach dem Lesen arg auseinandergeht. Insgesamt möchte ich grob einen Titel je Woche lesen, sodass theoretisch 5 Bücher für Januar auf dem Plan stehen müssten – da ich bei Gespenster aber nur noch wenige Kapitel übrig habe, sind es 5+1 geworden 😊

  • Dolly Alderton: Gespenster
    Ich habe bisher sehr viel Begeisterung in meiner Bubble für Alderton mitbekommen, hauptsächlich wegen ihrer Kolumnensammlungen. Als ich Gespenster im Angebot gesehen habe, habe ich es daher direkt mitgenommen – und ich finde es direkt sympathisch, dass die Protagonistin in ihren 30ern ist! Viele der beschriebenen Probleme kann man gut nachempfinden, auch wenn es teilweise etwas erzwungen ist, was Nina George alles erlebt? Die Frau nimmt in dem einen Jahr gefühlt fast alles mit, sodass sich die Handlung gut für ein Bullshit Bingo anbietet.
  • Scott Carson: Aus dem Nebel
    Horrorgeschichten sind etwas, was ich total gerne mag und eigentlich viel zu wenig lese! Aus dem Nebel greift auf moderne Technologie zurück -eine Mindfulness-App sorgt für Alpträume?!-, und ich bin gespannt, inwiefern das funktioniert und gut altert.
  • James Clear: Die 1%-Methode
    Noch ein Genre, zu dem ich mehr greifen sollte und möchte: Sachbücher. Die 1%-Methode ist mir schon vor einer ganzen Weile von K. empfohlen worden, und auch allgemein sehr beliebt? Da es sich um Gewohnheitsbildung dreht, passt es meines Erachtens super zum Jahresanfang, wo man noch am meisten motiviert ist alles neu, besser und anders in seinem Leben zu machen.
  • Felicity McLean: The Van Apfel Girls Are Gone
    Ich weiß gar nicht mehr, wie ich über diesen Titel gestolpert bin… Die Beschreibung erinnert mich an The Virgin Suicides, und ich bin gespannt, ob es in eine ähnliche oder ganz andere Richtung geht!
  • Lizzy Jacobs: Crystal Falls – Dreams
    Im Dezember war ich bei einer Lesung von Jacobs, die wirklich richtig schön war, und finde einige ihrer Reihen interessant – aber die Colorado Kleinstadt Crystal Falls hat es mir am meisten angetan. Den ersten Band habe ich letzten Monat gelesen, deswegen darf jetzt direkt Teil 2 folgen: Die Cafébesitzerin Summer trifft auf ihren Lieblingsautoren Miles, der fern vom Trubel der Großstadt hofft seine Schreibblockade zu lösen. Das bockt mich so runtergebrochen bereits mehr als die zweite Chance für die Jugendliebe aus Teil 1.
  • Bae Suah: Untold Night and Day
    Ein surrealer Roman aus Südkorea, der eine Nacht und einen Tag im Leben von Ayami Kim umfasst – und definitiv ein Coverkauf war, weil, wie schön ist das englische Taschenbuch bitte?! Bleibt nur zu sehen, ob der Inhalt ebenfalls überzeugt oder mich nur verwirrt zurücklässt.

Vom vorherigen Leseplan übernommen: – 
Vom vorherigen Leseplan gelesen: –
Aktueller Stand / SuB: 38


“The downtrodden yearned for stories to explain their misfortunes, though what they really wanted was somebody to blame for their misery.”
― Stuart Turton: The Devil and the Dark Water

3 Gedanken zu “Leseplan | Januar 2024

  1. Oh wow spannende Lesepläne und v.A. so unterschiedliche. „Aus dem Nebel“ klingt interessant. :D

    Ach Gewohnheiten bilden … ich hab das mal versucht und mit Bullet Journal und der Habitica App sehr stark getrackt. Irgendwann hat sich daraus für mich so ein Wahn entwickelt, dass ich dies und das und jenes noch abhacken will pro Tag/Woche/Monat. Irgendwann habe ich all das nicht mehr als Freizeit wahrgenommen und war richtig gestresst. Ich hoffe du machst bessere Erfahrungen oder dass das Buch so weitsichtig ist, dass es einem ein besseres Tool/Mind-Set mit auf den Weg gibt.

    Ich bin in jedem Fall interessiert wie deine Erfahrungen damit sind!

    • „Aus dem Nebel“ fand ich auch echt gut, obwohl die Auflösung am Ende etwas schwächelt. Die Atmosphäre ist richtig cool, und wie man so peu à peu erst in die gruseligen Momente abgleitet. Von Carson möchte ich auf jeden Fall noch mehr lesen!

      Verstehe deinen Punkt total, dass das Habit Tracking schnell in Stress umschlagen kann! Gerade, wenn man es noch visualisiert bekommt, was noch alles zu erledigen ist oder welchen Tag du bspw. ausgelassen hast, kann das schnell kippen… glaube man muss da echt das passende System für einen selbst finden.

      Mir fehlt noch gut ein Drittel, aber ich kann nachvollziehen, warum viele so auf die „1%-Methode“ schwören – es ist simpel geschrieben, Clear fasst am Kapitelende noch mal die wichtigsten Punkte zusammen und es fasst gut Grundlagen zusammen. So was wie „verbinde eine neue Gewohnheit mit einer bereits existierenden“, „terminiere dir feste Zeiträume für Gewohnheit X“ oder „begib dich in ein Umfeld, dass Gewohnheit X unterstützt wie einen Club oder Verein“ ist jetzt keine bahnbrechende Sache, aber es ist schön begründet und mit Beispielen untermauert. Nur so einen richtigen AHA! Moment gab es noch nicht für mich. Hast du in diese Richtung auch schon mal was gelesen, was du empfehlen würdest?

      • Hmmm verstehe. Das erinnert mich an Social Skill Workshops. Da denke ich auch zu 75% „Das weißt du ja eigentlich“, aber finde es immer sehr wertvoll, wenn ich Refresher bekomme.

        Bisher habe ich über Gewohnheitsbildung noch gar nichts gelesen! Also zumindest keine Sachbücher, nur so schlaue Webseiten und Youtube geschaut. Aber ich habe mir das Buch „Four Thousand Weeks“ als eins meiner 24 Bücher für 2024 vorgenommen https://miss-booleana.de/2024/01/13/24-buecher-fuer-2024/ … vielleicht hilft das? Vielleicht ist das auch das genaue Gegenteil? So in die Richtung pragmatisch den richtigen Ansatz finden!?
        Aber das mit dem 1% klingt halt auch toll..

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