Bücher, Bücher! Neuzugänge im April

Wäre ich ein Niffler, wären Bücher meine Goldmünzen. Oder so ähnlich. Ich verräume Neuzugänge aber auch immer gleich in die Regale und merke eigentlich erst, wie viele es tatsächlich über den Monat geworden sind, wenn ich sie für diesen Beitrag wieder heraussuche. Neuer Plan deshalb: Neue Bücher erstmal auf einem Tischen stapeln und am Ende des Monats einräumen. Vielleicht hilft es ja, damit es nicht wieder so aus dem Ruder läuft?

Zu den Gründen, warum genau jedes einzelne der Bücher im April einziehen durften, spreche ich h i e r eine gute halbe Stunde.

haul-apr17Sarah Ahiers: Assassin’s Heart / Chantal Thomas: Leb wohl, Königin! /  Rodger Watson; Helen Rappaport: Capturing the Light: The Birth of Photography, a True Story of Genius and Rivalry / S.E. Hinton: The Outsiders Peter Clines: Der Raum JP Delaney: The Girl Before / T.R. Richmond: Wer war Alice / Cherie Priest: Ich bin Princess X / Rainbow Rowell: Carry On / Charlie Human: Apocalypse Now Now. Schatten über Cape Town / Mira Grant: Parasite / Philip K. Dick: The Man in the High Castle / Steven Rowley: Lily und der Oktopus / Brian K. Vaughan; Fiona Staples: Saga, Vol. 7 / Elena Favilli; Francesca Cavallo: Good Night Stories for Rebel Girls / Charlie Jane Anders: Alle Vögel unter dem Himmel / Hilary Mantel: A Place of Greater Safety / Sarah Porter: Vassa in the Night / Sylvain Neuvel: Waking Gods / Laini Taylor: Strange the Dreamer / Julie Murphy: Dumplin‘ / Nina LaCour: We Are Okay / Mackenzi Lee: Cavaliersreise / William Golding: Herr der Fliegen

“What kind of life can you have in a house without books?”
Sherman AlexieFlight

[Rückblick] Januar 2016

rl-jan16Gelesen: 20 (8 Print; 6 eBooks; 3 eShorts; 3 eARCs) = Ø rating 3,3
Rainbow Rowell: Carry On rating: 5/5 | Blogeintrag [x]
Ellen Hopkins: Rumble rating: 4/5 | Blogeintrag [x]
Andy McVittie: The Art of Assassin’s Creed III rating: 5/5
Kate Rorick; Rachel Kiley: The Epic Adventures of Lydia Bennet rating: 5/5 | Blogeintrag [x]
Isis Sousa: The Night of Elisa rating: 4/5
Heniz Helle: Eigentlich müssten wir tanzen rating: 4/5
Sonya Sones: Stop Pretending: What Happened When My Sister Went Crazy rating: 4/5
April Genevieve Tucholke [Hrsg.]: Slasher Girls & Monster Boys rating: 3/5
• J. R. Stewart: Nirvana rating: 1/5
Karen E. Bender: Refund: Stories rating: 1/5
Andy McVittie: The Art of Assassin’s Creed Unity rating: 4/5
Christie Golden: 
Abstergo Entertainment: Employee Handbook rating: 5/5
Danny Wallace: Who is Tom Ditto? rating: 4/5 | Blogeintrag [x]
Jo Baker: Longbourn rating: 1/5 | Blogeintrag [x]
Sierra DeMulder: Today Means Amen rating: 4.5/5 | Blogeintrag [x]
Colleen Hoover; Tarryn Fisher: Never Never Part Three rating: 1/5
Jason Arnopp: 
A Sincere Warning About The Entity In Your Home rating: 4/5
Markus Heitz: AERA – Die Rückkehr der Götter rating: 4/5
• Nancy K. Pearson: 
The Whole by Contemplation of a Single Bone: Poems rating: 1/5
Danielle Paige: Heart of Tin rating: 2/5
rl2-jan16.jpgHöhepunkt: Carry On
Tiefpunkt: Nirvana
Lieblingszitat: “You have to pretend you get an endgame. You have to carry on like you will; otherwise, you can’t carry on at all.” Rainbow RowellCarry On

Der Januar wäre geschafft, und mit ihm auch ein durchweg positiver Lesemonat! Die Balance zwischen Print und eBooks hat gut geklappt, und ich bin optimistisch, dass sich all die ungelesenen Bücher in meinen Regalen dieses Jahr noch bezwingen lassen.

Was ich diesen Monat wieder gemerkt habe, ist, dass ich nicht wirklich etwas mit Kurzgeschichten anfangen kann. Sowohl Refund als auch Slasher Girls & Monster Boys haben mich als Sammlungen solcher überhaupt nicht begeistern können. Meistens fehlt einfach die nötige Zeit, damit sich die Geschichten voll entfalten können und die Enden wirken zu holprig.

Für Februar wird es genauso wie im Januar keinen Leseplan geben – einfach, weil ich kaum Zeit fürs Lesen habe, und es sich für ein, zwei Titel nicht lohnt.

[Gelesen] Carry On

carryon

Fanfiction sind eines der schönsten Phänomene von Fandoms für mich – und eigentlich gilt hier wirklich die Regel 34: wenn man es sich vorstellen kann, gibt es auch eine Fanfiction dazu. In den letzten Jahren haben es einige dieser Geschichten mit leichten Überarbeitungen auch in die Bestsellerlisten geschafft (Fifty Shades of Grey, After Passion..). Carry On von Rainbow Rowell hat einen ähnlichen Ursprung: in ihrem Buch Fangirl schreibt die Hauptperson eine Fanfiction, die im Simon Snow Universum angesiedelt ist:

I intentionally set up the Simon Snow story so that it would take up the same place in Cath’s world as the Harry Potter series does in ours. (That let me make lots of fandom jokes and references.) But the characters and plots are different. Simon isn’t Harry, and Baz isn’t Draco or Snape (or Edward). – Rainbow Rowell [x]

In Fangirl kann man immer wieder Ausschnitte aus Cath’s Fanfiction lesen – tatsächlich mochte ich diese nicht besonders – und die Charaktere haben Rowell nicht losgelassen. Carry On ist ihre Version der Geschichte von Simon, Baz, Penelope, Agatha und co., und auch wenn man Fangirl nicht zwingend vorher gelesen haben muss, hilft es, um in diese Geschichte einzutauchen.

 Simon Snow ist der Auserwählte in einer magischen Welt, die vor einigen Problem steht. Es gibt den Insidious Humdrum, der Löcher in die Magie reißt, politische Spannungen zwischen den alten Familien und dem Mage, und regelmäßige Angriffe auf die Schule Watford. Simon hat einen Vampir zum Zimmergenossen, dem er nicht über den Weg traut, eine Freundin für die er ein furchtbarer Partner ist und so gut wie keine Kontrolle über seine magischen Fähigkeiten. Die Geschichte spielt im letzten Schuljahr von Simon und es gibt immer wieder Anklänge an vorherige Abenteuer. Da vieles an schon bekannte Erzählmuster angelehnt ist, muss Rowell nicht viel erläutern und man taucht als Leser sehr leicht in diese Welt ein.

Ich mochte die unterschiedlichen Perspektiven, aus denen diese Geschichte erzählt wird, vor allem Agatha ist erfrischend. Man kann alle Charaktere und ihre Handlungen gut nachvollziehen, und für ein Jugendbuch sind sie teilweise sehr komplex. Es gibt Referenzen an Popkultur und Homosexualität (auch wenn Rowell leider nicht auf Bisexualität eingeht), daneben spielen Brainstorming, Geister, falsche Ambitionen und Freundschaft eine große Rolle.

Ein bisschen liest sich Carry On tatsächlich wie eine Fanfiction (der Einfluss von Harry Potter lässt sich wirklich nicht leugnen), aber es ist die Art von origineller Geschichte in einem bekannten Rahmen, von der es gerne mehr geben darf!


BUCHDETAILS | ANZEIGE

Verlag: St. Martin’s Griffin, Kindle Edition
ASIN: B00V35U13W
Erscheinungsdatum: 06.10.2015
Rating: 5/5