Obwohl es von den Zahlen eigentlich gar nicht so schlecht aussieht – gefühlt war der März ein sehr durchwachsener Lesemonat. Vielleicht überschatten ein paar der schwächeren Titel es auch? Die meisten davon habe ich nämlich erst gegen Ende des Monats gelesen. Hmm, so oder so ist der März jetzt ebenfalls geschafft und wir sind im Frühling angekommen. Mehr Motivation und länger Tageslicht – yay!
Höhepunkt: The Secret Loves of Geek Girls
Tiefpunkt: Der Tag des Opritschniks
Gelesene Seiten: ca. 4.244
Ø Bewertung: 3,1/ 5
Mir hat Der Schneesturm von Vladimir Sorokin recht gut letztes Jahr gefallen, und ich hatte noch zwei Bücher von ihm ungelesen hier: Der Tag des Opritschniks hat mich allerdings sowohl von der Sprache als auch einigen Szenen so abgestoßen, dass ich es abgebrochen habe. Am Zuckerkreml habe ich ebenfalls kein großes Interesse mehr und beide Bücher sind ausgemistet. Schade! Aber sich unnötig quälen bringt ja auch nichts. Marias Testament von Colm Tóibín wird ebenfalls ausgemistet: Der Autor lässt die Mutter von Jesus darin erzählen, wie sie dessen Weg zum Kreuz erlebt und wie das Bild von ihm durch seine Anhänger gestaltet wird. Die Idee dahinter fand ich gut, nur die Umsetzung schwächelt – eventuell hätte eine längere Form der Geschichte besser getan.

Die Begeisterung für Manga und Comics ist immer noch präsent, und ich habe mit Dreamin‘ Sun und Horimiya zwei neue Reihen begonnen. Beide sind wunderschön gezeichnet, romantisch (aber nicht zu kitschig) und fangen bereits gut an. Bei Manga bin ich nur tatsächlich immer ein wenig vorsichtig beim Bewerten, weil ich mir die Reihen lieber im ganzen anschaue. Comics gab es im März nur so halb, denn in der Anthologie The Secret Loves of Geek Girls sind zwar unter anderem Comics enthalten, aber es ist kein reiner Comic. Mir war im ersten Moment zwar nicht bewusst, dass hier keine Fiktion enthalten ist, sondern es um die tatsächlichen Erfahrungen der Beitragenden geht, aber umso schöner war die Überraschung! Viele der Beiträge sind eher von Geek Women und gerade das mochte ich; das Aufzeigen, dass die Begeisterung für Dinge wie Comics, Videospiele, Fandoms, etc. nicht mit einem Ablaufdatum daherkommt. Alle Altersstufen dürfen sich dafür begeistern und natürlicherweise schwappen diese Themen in andere Lebensbereiche mit über. Es gibt noch eine Fortsetzung sowie ein Band über The Secret Loves of Geeks, die ich ebenfalls noch lesen mag.
Alle verschlungenen Titel des Monats:
• Christine Heppermann: Frag mich, wie es für mich war Bewertung: 3/5 | Beitrag
• Hope Nicholson (Hrsg.): The Secret Loves of Geek Girls Bewertung: 4/5
• Holly Bodger: 5 to 1 Bewertung: 3/5
• Renée Knight: Disclaimer Bewertung: 2/5
• Seanan McGuire: Beneath the Sugar Sky Bewertung: 4/5
• Arina Tanemura: Time Stranger Kyoko – Luxury Edition Bewertung: 4/5
• Ichigo Takano: Dreamin‘ Sun 1 Bewertung: 3/5
• Ichigo Takano: Dreamin‘ Sun 2 Bewertung: 4/5
• Vladimir Sorokin: Der Tag des Opritschniks –abgebrochen–
• Amie Kaufman; Jay Kristoff: Obsidio Bewertung: 4/5 | Lesetagebuch
• Hero; Daisuke Hagiwara: Horimiya 1 Bewertung: 3/5
• Hero; Daisuke Hagiwara: Horimiya 2 Bewertung: 3/5
• China Miéville: October: The Story of the Russian Revolution Bewertung: 4/5
• Colm Tóibín: Marias Testament Bewertung: 2/5
• Catherynne M. Valente: The Glass Town Game Bewertung: 3.5/5

