Buchboxen an sich sind mittlerweile in allen möglichen Variationen erhältlich, und haben sich am Markt gut etabliert. Nach und nach kommen nun auch Boxen direkt aus Deutschland dazu, und eine davon ist die Leseflut-Buchbox. Diese Box erscheint monatlich unter einem Thema und enthält eine „aktuelle Neuerscheinung, in der Regel als Hardcover, ein Lesezeichen und 3-6 passende Überraschungen“ (Quelle: Leseflut FAQ). Sehr sympathisch fand ich sofort, dass bei der Leseflut die hauptsächlichen Genre eingegrenzt sind -Fantasy, Science-Fiction, Jugenbücher/Junge Erwachsene- und diese von den Machern der Box im Vorfeld selber gelesen werden, um eine gute Auswahl sicher zu stellen.
Zum Reinschnuppern habe ich mir die Aprilbox bestellt, welche unter dem Thema ‚verlesen‘ stand. Leseflut bietet verschiedene Abonnements an, wobei eine Box 29,95 € zzgl. Versand kostet. Übrigens auch sehr sympathisch: In den FAQ wird direkt beantwortet, wann das Geld für die Box bei einem Abo abgebucht wird.
Wer den weiteren Inhalt der Box nicht lesen oder sehen mag, sollte hier jetzt stoppen!
Die Überraschungen
In der Aprilbox waren neben dem versprochenem Lesezeichen noch fünf Überraschungen enthalten. Da das Thema „verlesen“ lautete, haben sie alle einen Bezug zum Lesen bzw. der eigenen Leseleidenschaft, und Blau als Thema hat sich etwas durchgezogen. Als erstes wäre da ein Seitenhalter, der die aufgeschlagene Seite für einen offen hält. Mit dem Helfer muss ich erst noch etwas üben, finde ihn aber eine tolle Idee! Gerade bei einigen meiner dickeren Taschenbücher könnte das Lesen damit etwas angenehmer werden. Generell gefällt mir sehr gut, dass die enthaltenen Überraschungen alle etwas praktisches, alltagstaugliches haben. Eine Buchstütze aus Metall kann man ebenso gut gebrauchen wie Textildrucke, mit denen sich Shirts, Beutel oder ähnliches leicht buchig verschönern lassen. Auch die Buchecken sind originell und praktisch, wobei ich da erst noch ein passendes Buch für auswählen muss. In einer Schachtel verbarg sich außerdem eine Kette mit einem kleinen Anhänger in Buchform – und dieses lässt sich sogar öffnen! Die Kette ist für mich zwar etwas kurz geraten, und ich war am Anfang unsicher, ob es vielleicht ebenfalls eine Art Lesezeichen darstellt, aber das lässt sich ja leicht korrigieren.
Das Buch
Wie immer bei einer Buchbox ist natürlich das Buch der Dreh- und Angelpunkt. Beim Auspacken hatte ich kurzzeitig Sorge, dass es vielleicht Animant Crumbs Staubchronik von Lin Rina sein könnte (irgendwie hatte ich das noch als neuer in Erinnerung, wobei es ja schon im November 2017 erschienen ist), was ich ja bereits besitze – es war dann jedoch etwas ganz anderes und zwar Das tiefe Blau der Worte von Cath Crowley. Von dem Buch habe ich bisher noch gar nichts mitbekommen – und dabei verspricht es eine Liebesgeschichte in einem Buchladen. Hach! Ich freu mich sehr über diesen Titel und darüber gestolpert zu sein.
Alles in allem bin ich mit meiner ersten Leseflut-Buchbox überaus glücklich – und auch die anderen bisherigen Boxen gefallen mir von der Zusammenstellung her. Ein großer Pluspunkt für die Box ist zum einen die praktische Note und das hier keine Werbung enthalten ist (die Illumicrate übertreibt es da teilweise arg), zum anderen die Liebe fürs Detail. Das Paket war in Geschenkpapier mit Leseflut Motiv eingewickelt, der Inhalt mit blauem Schredderzeugs gut geschützt und die einzelnen Überraschungen überwiegend liebevoll verpackt. In der Spoilerkarte sind zwar keine individuellen Händler aufgelistet, aber es wird gut erklärt, wofür die einzelnen Gegenstände gedacht sind und wieso sie ausgewählt wurden. Bei Boxen, die unter wechselnden Themen stehen, muss man zwar immer schauen, aber wenn mich ein Thema anspricht, würde ich hier auf alle Fälle wieder bestellen.






