Es überrascht mich immer wieder, wie viel ich in einem Monat doch gelesen habe, wenn das Gefühl eher gen Flaute geht. Klar, Hörbücher, Comics und Manga lesen sich einfach locker und recht schnell, was die Statistik immer hochzieht, aber acht Printbücher für all den Kram, der im Juni so passiert ist? Top!
Höhepunkt: Jane & Miss Tennyson Tiefpunkt: Clue Hörbuch: Assassin’s Creed: Odyssey | Aurora Rising Gelesene Seiten: ca. 3.403 Ø Bewertung: 3,1/ 5
Eine Handvoll Titel hätte ich allerdings rückblickend doch lieber schon früher aus der Hand legen und nicht beenden sollen.. da waren wieder einige Flops mit Clue, Jane oder Violence Action dabei. Aber bei solchen Geschichten, die tendenziell Richtung Experiment/Trash/Guilty Pleasure gehen, weiß man immer nicht so recht, wie sich das ganze entwickelt. Sei’s drum, dafür habe ich zwei weitere Witcher Bände beendet, und bin immer noch schwer begeistert von der Welt und den Charakteren. Irgendwie hätte ich nicht mit so viel Politik und Intrigen in dieser Reihe gerechnet – und ich liebe dieses Element so! Geralt, Yen und Ciri haben was von einer schrägen Familie, in der Dandelion definitiv der kauzige Onkel wäre… ich freue mich auf jeden Fall schon arg auf den nächsten Band und die Serie zum Jahresende, die sich anscheinend auch mehr an den Büchern als den Spielen orientieren soll.
Dieser Rückblick ist (zumindest für mein Empfinden) verdammt spät dran, aber ich bin ziemlich stolz auf mich, dass ich es doch noch irgendwie getippt bekomme. Die letzte Woche war super intensiv und viel – und bestand eigentlich nur aus arbeiten und schlafen. Aber darum geht es jetzt nicht, sondern um den November! Und Himmel, war das ein vollgestopfter Monat. Man merkt, dass ich zwischendurch Urlaub hatte und einige Bücher endlich beenden konnte.
Höhepunkt: Mord im Orientexpress Tiefpunkt: Lost Eagle
Hörbücher: Parasite | Aquila Gelesene Seiten: ca. 5.048 Ø Bewertung: 2,55 / 5
Die durchschnittliche Bewertung spiegelt gut wieder, wie der Lesestoff ausfiel: Durchwachsen. Vier Bücher waren unglaublich gut, während der Rest, nun ja, mir nicht besonders zugesagt hat. Dank Mord im Orientexpress bin ich gerade im Agatha Christie Fieber und will unbedingt noch mehr von ihren Büchern lesen bzw. Adaptionen davon sehen. Da hat einfach alles gepasst! Bei Nicht nur ein Liebesroman waren ein paar winzige Kleinigkeiten, die ich bemerken würde, aber auch das ein unglaublich tolles Buch. Allein die Einbindung von Fandoms ist so gut geglückt und es war wirklich kein 08/15 Jugendliebesroman, genau wie der Titel es verspricht.
A Drop of Night (dt. Palast der Finsternis) hätte sich in super viele Richtungen entwickeln können und theoretisch hätte ich alle Versionen gerne gelesen… es gibt hier wieder ein paar Dinge, die man besser hätte lösen können, aber ich mochte unsere rotzige Protagonistin einfach zu gerne. Mal sehen, was als nächstes von diesem Autor kommt! Und dann ist da noch The Art of Assassin’s Creed Origins: So eine Augenweide! Ich liebe die Bildbände sowieso und bei diesem gibt es einige Bilder, die man „ausklappen“ kann. Das alte Ägypten sieht einfach nur großartig aus. Es gibt allerdings ein paar Spoiler zum Verlauf der Hauptquest, worüber man sich im Vorfeld (falls man das Spiel spielt) im klaren sein sollte.
Zu den weiteren Titeln mag ich gar nicht so viel schreiben, da sie mir entweder überhaupt nicht gefallen haben oder halt nur okay für Zwischendurch waren. Bei Turtles All the Way Downverstehe ich zwar die Wichtigkeit des Buches und freu mich, dass es so vielen gefällt – mir hat da einfach der Zugang gefehlt. Vor allem die Geschichte rund um Aza war so bizarr? Und die Gedankenspiralen haben mich einfach nervös und unruhig gemacht, etwas, dass ich aktuell nicht gebrauchen kann.
Lost Eagle und Kameradenwaren beide fiktive Geschichten, die mehr oder weniger mit der russischen Revolution zusammenhängen, und oh je, sie waren beide furchtbar – wobei Kameraden wenigstens noch schön anzusehen war von den Zeichnungen und der Panelgestaltung her. In beiden Geschichten überleben Teile der Zarenfamilie und es ist alles sehr abenteuerlich – es fehlen mir zu sehr Fakten oder ein explizierter Hinweis auf die Fiktion… wobei Lost Eagle ja eine Verschwörungstheorie rechtfertigen mag, das sollte man eh mit Vorsicht genießen.
“Once people see you cry, it’s like they own part of you. It’s like you ripped a hole in yourself, and they saw through whatever armor you had on, got a good long view of all the screaming alien goop underneath.” ― Stefan Bachmann: ADrop of Night
Der Sommer ist vorbei, genauso wie der September. Mich freut das, denn der Herbst ist definitiv meine liebste Jahreszeit – nicht zuletzt, da jede Menge tolle neue Bücher erscheinen und ich auch viel mehr Zeit zum Lesen finde. Gerade letzteres kann ich wirklich gut gebrauchen… genug spannende Bücher warten auf jeden Fall schon auf mich! Neben drei vorbestellten Titeln, die jetzt endlich erschienen sind, kam noch eine Buchbox und vier Rezensionsexemplare an – spontan gekauft habe ich tatsächlich nur sieben Bücher. Immer noch eigentlich sechs Stück zu viel, aber ich bessere mich eben im Schneckentempo. Im Oktober wird es noch einmal eskalieren und danach werden hier etwas andere Seiten aufgezogen… aber dazu an anderer Stelle mehr ;)