[Rückblick] August 2015

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Gelesen: 21 (8 Print; 9 ebooks; 4 ebook ARCs) = Ø rating 3,0
Noelle
Stevenson: Nimona rating: 4/5
Jasmine Warga: Mein Herz und andere schwarze Löcher rating: 4/5
Claire Kent: Escorted
rating: 2/5
Megan Lavey-Heaton [Hrsg.]: Valor Anthology
rating: 3/5
Ben Aaronovitch: Rivers of London
rating: 1/5 | Blogeintrag [x]
Alexander Starre: Metamedia:
American Book Fictions and Literary Print Culture after Digitization
rating: 3/5
Kieron Gillen, Jamie McKelvie, Matt Wilson, Clayton Cowles:
The Wicked + The Divine, Vol.2: Fandemonium
rating: 5/5
Marga Berck: Sommer in Lesmona
rating: 4/5 | Blogeintrag [x]
C. J. Daugherty, Carina Rozenfeld: The Secret Fire
rating: 5/5
Victoria Aveyard: Red Queen
rating: 2/5
Emmy Laybourne: Expelled
rating: 3/5
Mira Gonzalez:
Ich werde niemals schön genug sein, um mit dir schön sein zu können
rating: 5/5
Lauren Bird Horowitz: Shattered Blue
rating: 3/5 | Blogeintrag [x]
Cassie Wright: Look Before You Bake
rating: 2/5
Haruki Murakami: after the quake
rating: 3/5
Teri Terry: Fractured
rating: 2/5
Cameron Jace: Insanity
rating: 1/5
Stephanie Diaz: Evolution
rating: 2/5
Teri Terry: Shattered
rating: 4/5
Jesse Andrews: Me and Earl and the Dying Girl
rating: 3/5
Cassandra Claire: Draco Dormiens
rating: 1/5

Höhepunkt: Kieron Gillen: The Wicked + The Divine, Vol.2: Fandemonium
Tiefpunkt: Cameron Jace: Insanity
Lieblingszitat: „I don’t faint.“
„That’s right,“ said Harry. „You just decided to take a rest in the middle of all the excitement.“
Cassandra Claire: Draco Dormiens

Doch mehr Bücher geschafft als im Juli… wobei aber auch einige sehr kurze Titel und zwei Notizbücher dabei waren. Von meinen Langzeitprojekten konnte ich die Red Queen erfolgreich abschließen, so dass jetzt nur noch TFv1 bezwungen werden muss, bevor im November der zweite Band erscheint.

Auch wenn der Durchschnitt der Bewertungen, nun ja, durchschnittlich ist, war der Gesamteindruck vom August doch positiv. Die guten Titel waren sehr gut und teilweise musste ich noch mehrere Tage später über das Gelesene nachdenken. Gerade Fandemonium war genial, da hat sich die lange Wartezeit auf den 2. Sammelband wirklich bezahlt gemacht! Der Rest war so lala… entweder wirklich schlecht oder halt nur in Ordnung. Tatsächlich gab es drei Anwärter für den Tiefpunkt und die Entscheidung war schwer… das Erstlingswerk von Cassandra Claire Clare war definitiv eine der miesesten Fanfics überhaupt, und absolut kein Vergleich zu den Mortal Instruments Büchern. Schreiben hat sie mittlerweile definitiv gelernt! Trotzdem war Insanity einfach noch ein Stück furchtbarer – schönes Cover aber das war es auch.

Nächsten Monat möchte ich auf jeden Fall die Fairyland Reihe – in der ein Mädchen namens September eine große Rolle spielt – von Catherynne M. Valente beginnen, sowie mindestens einen Gedichtband lesen. Sollte doch eigentlich beides absolut machbar sein (:

[Gelesen] Sommer in Lesmona

Sommer in Lesmona

a book that takes place in your hometown
Marga Berck – Sommer in Lesmona

„Liebe, einzige Bertha“ – so beginnt eine Vielzahl der Briefe, die Marga zwischen 1893 und 1896 an ihre beste Freundin schreibt. Sie berichtet der Freundin von ihrer Gefühlswelt, Reisen und Verwandtenbesuchen. Kernstück der Briefe und des schmalen Bandes wird dabei schnell der „Sommer in Lesmona“ und seine Folgen.

 Im Prinzip lässt sich der Inhalt des Buches kurz und bündig zusammenfassen:

Mädchen aus gutem Hause verliebt sich Ende des 19. Jahrhunderts in den Falschen, und geht am Ende doch eine Vernunftbeziehung ein.

Im Knoops Park in Bremen findet jeden Sommer mittlerweile ein Open-Air-Festival mit demselben Namen statt, welches an die Geschichte von Marga anknüpft – trotzdem hatte mich das Buch bisher nicht gereizt. Eine gute Freundin hat es mir schließlich vor einigen Wochen mitgegeben, da sie das Buch liebt, und ich bin ihr sehr dankbar dafür. Die Briefe sind am Anfang verwirrend mit all den Namen und es braucht seine Zeit, um in die Geschehnisse einzutauchen. Ab dem Zeitpunkt, wo Marga in Lesmona ankommt, mochte ich das Buch aber nicht mehr weglegen. Da es bis kurz vor Ende keine Briefe von anderen gibt, fühlt es sich teilweise so an, als ob Marga die Briefe fast für einen selbst schreibt und durch ihre lebendige Sprache erlebt man das Gefühlschaos direkt mit. Von der Beziehung, die nicht sein kann, stolpert Marga unbeabsichtigt direkt eine Verlobung, die zwar eine standesgemäße Heirat verspricht, aber ohne Gefühl. Immer wieder begegnet sie Percy und ist zwischen den Männern hin- und hergerissen. Die Art, wie das Buch endet, ist unvorhersehbar, tieftraurig und trotzdem absolut perfekt.

Laut dem Nachwort soll es sich um authentische Briefe handeln, nur Namen seien geändert; Marga Berck ist dabei das Pseudonym für Magdalene Pauli. Es wird zwar mittlerweile davon ausgegangen, dass Pauli die Briefe vor der Publikation überarbeitet hat, aber das tut der Geschichte an sich keinen Abbruch. Wer sich tiefgehender damit beschäftigen will, dem sei „Das Lesmona-Projekt“ der Uni Bielefeld nur empfohlen!

Sommer in Lesmona ist eine bittersüße Liebesgeschichte, die sich leicht und schnell lesen lässt – aber noch einige Zeit nachwirkt.

rating: 4/5


BUCHDETAILS | ANZEIGE

Verlag: Rowohlt Taschenbuch
ISBN:  9783499118180
Erscheinungsdatum: 01.10.1997