[Montagsfrage] Bist du jemand, der seinen Buchbestand regelmäßig ausmistet, oder behältst du lieber alle deine Bücher?

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Dank der Umzugsfreudigkeit meiner Familie weiß ich, wie wenig Spaß das mit Unmengen an Büchern macht… und wenn man wirklich weiß, dass man sie nie wieder lesen möchte, sehe ich keinen Sinn darin, Bücher zu behalten. Ich bin mittlerweile generell sehr eigen, was meine Büchersammlung angeht: ich möchte die Titel um mich haben, an denen mein Herzblut hängt. So kaufe ich auch schon mal Titel nach, die ich bereits als eBook gelesen und geliebt habe. Diese Titel bilden den harten Kern in meinen Regalen, und diese würde ich nie freiwillig wieder hergeben.

Bei Spontankäufen und potentiellen Herzblutanwärtern schaue ich dagegen, wie sehr ich das jeweilige Buch nach dem Lesen mochte, und gehe zusätzlich regelmäßig die Regale zwecks Aussortieren durch. Je nachdem, was für Titel es trifft, werden die Bücher wieder verkauft oder wandern in eines der öffentlichen Bücherregale (auch Regale von Freunden ;)).

[Montagsfrage] Gab es dieses Jahr für euch ein Buch/Bücher, das/die ihr als totalen Flop bezeichnen würdet?

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Von Flops zu sprechen ist sehr subjektiv… wobei Lesen ja eh immer Geschmackssache ist. Es tummeln sich noch jede Menge Neuerscheinungen aus 2015 auf meiner Leseliste, aber von den bisherigen haben diese drei mich nicht überzeugen können:

1. Lindsay Francis Brambles: Becoming Darkness
Alternative Geschichtsschreibung kann so viele interessante Möglichkeiten bieten – leider konzentriert sich Becoming Darkness zu sehr auf den Vampirschwarm, und weist einen nirgends darauf hin, dass es doch kein Einzelband wie angekündigt bleibt. Warum es unbedingt Nazivampire sein mussten, ist mir nach über 400 Seiten auch immer noch nicht klar geworden.

2. Tommy Wallach: We All Looked Up
Ich mochte keinen einzigen Charakter und ob die Welt am Ende untergeht oder nicht – es war mir eins. Tatsächlich habe ich von diesem Buch nur die Definition von Pyrrhic victory mitgenommen, und alles andere schon fast komplett aus meinem Gedächtnis verbannt.

3. Victoria Aveyard: Red Queen
Über das Buch habe ich bereits zu einer anderen Montagsfrage geschrieben, und hätte da auch nichts hinzuzufügen.

Insgesamt ist 2015 aber ein ausgesprochen positives Lesejahr mit vielen spannenden Neuerscheinungen!

[Montagsfrage] Liest du bei Büchern auch schonmal das Ende zuerst oder würde das dein Lesevergnügen zerstören?

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Diese Frage lässt sich mit einem klaren „nein“ beantworten. Ich möchte von einem Buch eigentlich nur so viel wissen, dass ich Lust darauf bekomme, und mehr nicht. Gerade da ich viel im Bereich Jugendbuch lese, ist sowieso eigentlich immer mehr der Weg das Ziel als das eigentliche Ende, da würde mir das schummeln und vorblättern gar nichts nützen. Auch ist für mich der Ansporn, ein Buch weiterzulesen, viel größer, wenn ich neugierig bin – das kann häufig über schwache Kapitel hinwegtrösten und Leseflauten vorbeugen.